Ich war vor kurzem auf der Dokomi 2022 in Düsseldorf, und es war eine tolle Erfahrung! Diese Convention ist eine der größten Anime-Conventions in Europa und zieht jedes Jahr Zehntausende von Besuchern an.

Dieses Jahr hatte ich eine Fanstand auf der Dokomi.  Die Vorbereitungen verliefen dieses Jahr ein wenig anders. Da ich derzeit in Irland wohne, war ich auf Hilfe von Freunden angewiesen. Ich wollte nicht meinen halben Fanstand aus Irland mitbringen müssen und habe daher alle Printprodukte an eine Freundin senden lassen. Ich konnte die Qualität der Drucke also selbst nicht prüfen und musste mich auf das Urteil meiner Freundin verlassen. Umso überraschter war ich, von der guten Druckqualität in diesem Jahr.

Der Aufbau verlief reibungslos. Ich hatte Hilfe von meinem Mann. Er durfte wie immer das Fahren übernehmen. Das Messegelände ist schon sehr verwirrend, aber er kennt sich langsam aus. Es ist zwar immer eine Schlepperei, aber wir hatten viel Spaß beim Aufbau des Stands. Dieses Jahr hatte ich einen großen Stoffbanner für den Hintergrund drucken lassen. Dieses Metallgestell, welches ich verwendet habe, war recht wackelig. Ich bin sehr überrascht das es stehen geblieben ist. Dann hatte ich noch einen Stoffbanner für den Tisch und Steckregale. Die Steckregale habe ich als Wand aufgestellt, um meine Poster zu zeigen. Das war eine Spontane Idee, die sehr gut funktioniert hat.

Mein Stand auf der Dokomi 2022

Für die Präsentation meiner Poster auf dem Tisch, habe ich mir von IKEA Geschirraufsteller besorgt. RINNIG für 2,99€ hat einfach super funktioniert. Ich konnte meine Poster auf ansprechende Weise anbieten und mehr Stauraum auf dem Tisch schaffen. Das Ganze sah sehr aufgeräumt und einladend aus.

Neben den Postern in den Größen A4 und A5 habe ich noch Postkarten, Schlüsselanhänger, KaKAO-Karten (Original und Auflagen), Fanarts (Originale), Bücher (Artbook und Manga), Lesezeichen, Mauspads und Tassen verkauft. Einige meiner Sachen hatte ich noch von der Dokomi 2019. Aber Vieles habe ich auch neu drucken lassen.

Ein Teil meiner Printsachen

Zudem hatte ich eine Tombola am Stand. Zwei meiner Originalzeichnungen (ein Shikishi und eine KaKAO-Karte) wurden verlost. Die Resonanz war sehr gut. Wir haben über 150 Lose verkaufen können. Meine Arbeitskollegin, die mir am Stand ausgeholfen hat, hatte unglaublich viel Spaß mit den Losen. Die Tombola hatte keine Nieten und war aus dem Grund auch für uns immer wieder spannend.

Der Kontakt mit den Besuchern war auch in diesem Jahr wieder sehr gut. Viele Freunde haben an meinem Stand vorbeigeschaut. Einige hatte ich schon länger nicht mehr gesehen. Ich konnte auch neue Kontakte knüpfen. Es hat mich riesig gefreut, einige meiner Follower persönlich kennen zu lernen. Ich liebe diese Gespräche und bin unglaublich dankbar für das ganze positive Feedback. Ich hatte ein nettes Gespräch mit Lumapaper. Sie habe mir kleine Shikishis geschenkt. Ich durfte eines der Shikishis für ihre kleine Gallery bemalen. Diese kleinen Shikishis haben einen integrierten Aufsteller auf der Rückseite. Das ist unglaublich praktisch.

Aber auch ich habe einige Stände besucht. Am Aufbautag war ich noch bei Nashi am Stand. Leider konnte ich sie nicht antreffen da sie dieses Jahr nicht selbst am Stand war. Sie lebt seit einiger Zeit in Paraguay. Aber sie wurde sehr gut vertreten. Ihr Stand war in der Händlerhalle und sah wie immer großartig aus. Es freut mich für sie, dass sie so gut unterstützt wird. Toll, dass sie trotz der großen Entfernung auf der Dokomi vertreten war. Dann war ich noch bei David Füleki am Stand. Es war ein sehr erfrischendes Gespräch. Ich finde es immer wieder bemerkenswert was für eine Ruhe er weg hat. Davon kann ich mir auf jeden Fall was abgucken. Ich habe sogar Essen am Stand bekommen und den dritten Band von „Demon Mind Game“. Diesen Manga kaufe ich immer auf der Messe, damit eine kleine Originalzeichnung im Einband bekomme. Auch dafür nimmt er sich immer die Zeit. Nashi und David sind definitiv meine Vorbilder. Unterschiedlicher könnten sie nicht sein. Beide haben eine komplett andere Herangehensweise. Aber gerade das finde ich unglaublich spannend.

Zu guter Letzt habe ich mir noch die Mangareihe „MYTH“ vom Marcel (Drawing like a Sir) geholt. Ich hatte den ersten Band schon, habe mir dann aber doch noch mal alle im Schuber geholt. Für sechs Bücher im Schuber fand ich 45€ sogar sehr günstig. Marcel selber war beschäftigt. Ich wollte ihn dann auch nicht weiter stören. Ich kann zumindest seit der Dokomi 2019 behaupten „Ich kenne sein Gesicht“. An sich tue ich mich etwas schwer Gesichter wieder zu erkennen. Die Stimme hat noch mal nachgeholfen. Darum bin ich dankbar, dass sein Bruder blaue Haare hat.

Poster und Postkarten von Don Kringel, Manga von David Füleki, Shikishis von Lumapaper und Postkarten von Nashi/Luma

Kleinen funny Moment hatten wir auch noch. Gegenüber von mir, war der TikToker (ich glaube er heißt Hiro) von „einfachjapanisch“ an einem Stand von einer Künstlerin und hat dort Autogramme vergeben. Irgendwie gab es tatsächlich zwei Personen, die meinen Mann mit ihm verwechselt haben. Wir haben es aber erst gar nicht verstanden warum die Fotos mit ihm machen wollten. Also mein Mann ist zwar Asiate (Chinese), sieht dem Hiro aber wirklich gar nicht ähnlich. Lustig war es trotzdem. Ich hoffe die beiden sind nun nicht traurig, wenn sie merken, dass sie den falschen fotografiert haben. Beim Abbau habe ich mich noch kurz mit Hiro am Mülleimer unterhalten. Ich folge ihm tatsächlich auch auf TiKTok. Sehr netter Kontakt und sein Kanal ist zu empfehlen.

Ganz viel Spaß hatte ich auch mit meinen Standnachbarn und Helfern Jessica Kikisch, Don Kringel, Yvonne, Kuma (Mighty Kingdom Couture), Jiena (art_of_coconutcow) und Yuyu (yuyudraws). Es war schön meine Freunde nach so langer Zeit wieder zu sehen. Im Gesamten war die Dokomi ein großer Erfolg. Der Verkauf lief sehr gut und die sozialen Kontakte sind unbezahlbar. Ich hatte sehr viel Spaß und kann es kaum erwarten bis zur nächsten Dokomi.

Jessica und ich (Foto von yuyudraws)